Amphibienschutz
Neben vielen anderen Projekten betreuen wir u.a. die „Amphibienleiteinrichtung“ an der B 521.
In Zeitraum Februar bis April werden hier pro Jahr zahlreiche Tiere ehrenamtlich über die Bundesstraße getragen, damit sie dem Verkehr nicht zum Opfer fallen und im Karl-Winther-Teich abgesetzt.
Zum größten Teil handelt es sich dabei um Erdkröten; aber auch Molche, Teich- und Laubfrösche sind dabei.
Merkmale
Die Erdkröte ist mit einer Größe von bis zu elf Zentimetern eine unserer größten Amphibienarten.
Die Oberseite ist bräunlich gefärbt und mit einer Vielzahl von Warzen ausgestattet.
Die Unterseite ist schmutzigweiß und manchmal grau gesprenkelt.
Die Männchen sind wie bei allen echten Kröten an ihren schwärzlichen Schwielen am Daumen und den nächsten beiden Fingern gut zu
erkennen.
Verbreitung
Die Erdkröte ist eine der häufigsten Amphibienarten Europas und fast auf dem gesamten Kontinent verbreitet.
Lebensraum
Erdkröten besiedeln ein breites Spektrum an Lebensräumen und sind an einer Vielzahl von Gewässern zu finden.
Fortpflanzung
In Mitteleuropa begeben sich Erdkröten sehr frühzeitig im März nach Ende des Frostes auf Wanderschaft. Dabei wandern die Erdkröten zum Teil synchron zu ihren Laichgewässern. Vielfach trifft man
dabei auch schon auf bereits verkuppelte Krötenpaare, bei denen sich das Männchen huckepack zum Gewässer tragen lässt. Die Weibchen geben wie alle Kröten Laichschnüre ab, die aus 3.000 bis 6.000
Eiern bestehen können.
Gefährdung
Die Zerstörung oder Beeinträchtigung von Gewässern durch Zuschüttung oder Eintrag von Müll, Dünger und Umweltgiften gefährden die Bestände der Erdkröte. Insbesondere während den Wanderungen, etwa
vom Winterquartier zum Laichgewässer, erfahren Erdkröten und andere Amphibien häufig Verluste durch den Straßenverkehr.
Schutzstatus
„Besonders geschützt“ nach Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung. Besonders geschützte Arten dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.